Masturbation

Auch bekannt unter Onanie oder Autoerotik. Auf die umgangssprachlichen Beschreibungen wird an dieser Stelle erst einmal verzichtet.
Wie sicherlich schon vermutet, handelt es sich um ein globales Phänomen und zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. Unterschiedliche Betrachtungen und Bewertungen finden allerdings auf religiöser Ebene statt.
Grundsätzlich lässt sich sagen, das Masturbation immer mit einem Makel versehen  war und zum Teil noch immer ein Tabuthema ist, ähnlich wie etwa die Penisgröße, die heutzutage dank geeigneter Hilfsmittel wie dem Medizinprodukt PeniMaster durchaus beeinflußbar ist, die nötige Geduld bei der Anwendung vorausgesetzt.
Die negative Betrachtung geht über den Vorwurf egoistischen Verhaltens bis hin zu widernatürlichen Handlungen, die bestraft werden müssen. In einigen Religionen gibt es schlicht den Vorwurf, dass die Masturbation an sich nicht verwerflich sei, sondern nur die Verschwendung an sogenannter Lebensenergie oder Lebenskeimen. Diese Verschwendung soll schlussendlich zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Krankheiten führen.

Viel  interessanter sind allerdings die gesundheitlichen Auswirkungen, die den masturbierenden erwarten, wenn er, oder auch sie der Onanie fröhnen.
Die Konsequenzen erstreckten sich über Hirnerweichungen, Wahnsinn und ähnlichen Folgen. Mit fortschreitender medizinischer Entwicklung und Aufklärung konnten aber solche Bedenken zerstreut werden, da man für bestimmte Krankheiten auch die Ursachen fand, die oftmals bakteriellen Ursprungs waren und nichts mit der Autoerotik zu tun hatten.
Heute ist so ziemlich jedem klar, das man durch Masturbation weder Wahnsinnig wird oder krumme Finger bekommt. Zu diesen guten alten Zeiten wurde auch versucht, mit mehr oder weniger plumpen Methoden und Vorrichtungen das Masturbieren zu verhindern. Es gab Vorrichtungen, die stark an einen Keuschheitsgürtel erinnern oder Korsetts die unsittliche Berührung des Penis verhindern sollte.

In der Gegenwart wird der Masturbation nicht mehr die negative Bedeutung zugewiesen, wie zum Beispiel zur Jahrhundertwende. Das liegt sicherlich zum einen an der medizinischen Entwicklung als auch an der zunehmenden Aufklärung auch der einfachen Bevölkerung, die sich zu frühen Zeiten doch sehr stark von der Kirche beeinflussen ließ.

Masturbation dient auch nicht nur als Sexersatz für Singles, gleich welchen Geschlechts. Laut Umfragen bei Frauen und Männern wird auch fleißig während einer Beziehung mastubiert, onaniet, autoerotisiert. Bei Frauen sind es ca. 30 % und bei den Männern befriedigen sich immerhin ca. 80 % selber. Eine Quote mit der man wohl nicht unbedingt gerechnet hätte.  Aber wie schon Woody Allen sagte:
„Sagen sie nichts schlechtes über Masturbation. Das ist Sex mit jemanden, den ich sehr liebe.“
Unabhängig von der „Selbst“-Befriedigung gibt es natürlich die Masturbation als sexuelle Spielart bei Paaren, die es  mit das Sexualleben integrieren. Das Berühren des eigenen Penis oder der Vagina und Brüste kann auf den Sexualpartner durchaus erregend sein und wird auch nicht als virtuelles Fremdgehen empfunden. Dies ist zum Beispiel bei alleiniger Masturbation durchaus der Fall.
Oftmals wird die Selbstbefriedigung auch zweckentfremdet. Sei dient als Entspannungsmethode und sicherlich bei vielen auch als Möglichkeit sich selber in den Schlaf zu wiegen.
Es spricht also nichts dagegen, sich mit dem Thema auch selber (wie auch sonst )einmal auseinanderzusetzen. Es ist durchaus möglich seinen  Erfahrungshorizont zu erweitern.